deutscher Politikwissenschaftler; Prof. in Berlin 1953-1967; Veröffentl. u. a.: "Korea, ein Wendepunkt im Völkerrecht?", "Die Justiz in der Weimarer Republik", "Reformismus und Pluralismus"
* 26. Dezember 1898 Köln
† 28. März 1975 Berlin
Wirken
Ernst Fraenkel wurde am 26. Dez. 1898 in Köln als Kaufmannssohn geboren. Er studierte Rechtswissenschaften an den Universitäten Frankfurt und Heidelberg, und auch bei Hugo Sinzheimer. 1923 promovierte er zum Dr. jur. Am 1. Weltkrieg nahm er von 1916-19 teil. Von 1926-38 wirkte F. als Rechtsanwalt am Kammergericht in Berlin.
Nach seiner Emigration in die USA im Jahre 1938 studierte er von 1939-41 noch einmal an der Law School der Universität von Chicago und war von 1944-51 im US-Staatsdienst beschäftigt. Er arbeitete in der Verwaltung für auswärtige Wirtschaftsbeziehungen (Foreign Economic Administration), im Außenministerium (State Department) und im Heeresministerium (Department of the army). Von 1945-50 fungierte er als Rechtsberater der Amerikanischen Militärregierungen und der Marshall-Plankommission in Korea.
1951 kehrte er nach Deutschland zurück, wo er eine Abteilung an der Deutschen Hochschule für Politik (später Otto-Suhr-Institut -OSI - der Freien Universität Berlin) leitete. Von 1953 bis zu seiner Emeritierung im März 1967 hatte er einen Lehrstuhl für Wissenschaft von der Politik inne, doch waren ...